Am ersten Sonntag im Oktober empfangen die Hawks-Damen und –Herren die Mannschaften des DHC Hannover zu ihrem zweiten Ligaspiel.
Beide Teams sind ebenbürtigen Gegner und haben schon in der vergangenen Saison für hart umkämpfte Spiele gesorgt.
Zwei spannende Begegnungen wurden erwartet, welche sich auch die vielen Zuschauer nicht entgehen lassen wollten, die an diesem Tag am Spielfeldrand begrüßt werden konnten.
Herren: Die männlichen Hawks kämpften von Beginn an um jeden Ball und machten enorm Druck auf das gegnerische Tor. Sobald die Hannoveraner in Ballbesitz kamen, setzten die Bielefelder alles daran, um sich das Hartgummi zurück zu erkämpfen. So fand der Großteil des ersten Spielabschnitts auf der Hannoveraner Spielfeldseite statt. Dort wollte der Ball allerdings einfach nicht im Tor landen. Auch der DHC konnte seine Chancen nicht nutzen, sodass es nach 20 Minuten Spielzeit noch immer 0:0 stand: ein für Lacrosse eher ungewöhnlicher Spielstand, welcher nochmals das nahezu gleiche Kräfteverhältnis unterstrich.
Im zweiten Viertel wurden die Hannoveraner stärker und konnten nach nicht mal einer Minute mit dem ersten Tor der Partie in Führung gehen. Erst kurz vor der Halbzeitpause schaffte Bielefeld den Ausgleichstreffer. Diesen konterten die Gäste jedoch mit einem schnellen Gegentor. Der Halbzeitstand betrug somit 1:2. Zu diesem Zeitpunkt war noch alles offen und die Teams nutzten die kurze Unterbrechung, um Kräfte für die zweite Spielhälfte zu sammeln.
Nach der Halbzeitpause ging die Partie so spannend weiter wie sie begonnen hatte. Keine der beiden Mannschaften wollte an diesem Spieltag auch nur einen Punkt verschenken. Im dritten Viertel konnten sich die Hawks erst herankämpfen und sogar kurzzeitig die Führung übernehmen. Dies ließ sich der DHC jedoch nicht lange gefallen. Nach 60 Minuten stand es schließlich 4:4. Die Entscheidung musste also im vierten Spielabschnitt fallen.
In den letzten zwanzig Minuten brach die Leistung der Hawks dann ein. Die Niedersachsen nutzten dies eiskalt aus und schossen insgesamt fünf Tore. Die Hawks konnten zwar ebenfalls noch zwei Tore erzielen, was jedoch lediglich für einen Endstand von 6:9 reichte.
„Hannover war zwar nicht besser als wir, aber wir haben einfach mehr Fehler gemacht“, kommentierte Trainer Hill Cardwell im Anschluss die Begegnung. Diese Fehler sollen in kommenden Begegnungen abgestellt werden.
Torschützen: Sebastian Pierel (2), Daniel Münstermann, Daniel Nitz, Tobias Pierel & Rafael Schmidt.
Damen: Mit dem Wissen, dem stärksten Team der Bundesliga Nord gegenüber zu stehen wurden die Hawks Damen von ihrem Trainer auf alles vorbereitet und starteten bei bestem Lacrosse-Wetter um 16 Uhr mit ihrem ersten Draw.
Schon zu Beginn des Spiels heizten die Bielefelderinnen den Hannoveranerinnen mächtig ein. Julia Säger legte bereits nach wenigen Minuten nach einer besonders gut gelungenen Vorlage von Charlotte Assmann den Ball gekonnt ins Tor. Doch wie nicht anders zu erwarten, zogen die gegnerischen Damen aus Niedersachsen sofort zum Gegenschlag auf. Mit einer geballten Ladung zeigten sie dem Gastgeber, dass sie bei dieser Partie keinen Punkt verloren geben wollten und schossen bereits nach wenigen Minuten das Gegentor. Darauf folgen noch fünf, doch Trainer Hill Cardwell nahm sich seine Hawks Damen vor und zeigte ihnen wo die Schwächen des Gegners liegen. Mit einer gehörigen Portion Mut zogen die Damen in die restlichen Minuten der ersten Halbzeit und schossen mit viel Rückenwind noch vier Tore. Mit einem fast ausgeglichenen Halbzeitstand von 5:6 für Hannover gingen die Teams in eine verdiente Verschnaufpause.
In der zweiten Halbzeit knüpften die Hannoveranerinnen an die erste an und ließen die Bielefelderinnen immer öfter hinter sich stehen. Die Bielefelder Defense konnte der starken Attack des Gegners kaum etwas gegen setzen. Die Bälle prasselten förmlich auf den Bielefelder Goalie Katrin Albert ein. Und das alles, obwohl Center-Spielerin Katha Wittke so gut wie jeden Ball beim Draw gewann.
Letztendlich mussten sich die Hawks-Ladies mit einem Endstand von 15:8 geschlagen geben und den Gegner als Sieger nachhause schicken.
Doch eines ist klar, mit Stolz können die Bielefelderinnen auf dieses Spiel zurückschauen, da sie lange den Angriffen des überlegenen Gegners getrotzt haben und erst in der zweiten Halbzeit ihr personellen Schwächen eingestehen mussten. Mit einem hoffentlich gestärkten Team freuen sich die BTG Damen auf die Rückrundenpartie gegen die Damen aus Hannover.
Torschützinnen: Steffi Plöger (3), Julia Säger (2) Katha Wittke (2) und Billa Johow.