Am vergangenen Wochenende startete die Rückrunde der Saison für die Hawks mit einem Heimspiel gegen BLAX. Die Gäste aus Berlin wurden von einem starken Kader empfangen. Dass es schwierig werden würde, die Berliner zu schlagen, hatte das Hinspiel jedoch deutlich gezeigt.
Diese Ahnung bestätigte sich bereits zu Beginn des Spiels. Die Berliner dominierten von Beginn an das Spiel und drängten die Gastgeber in deren Hälfte – dort sollte sich das Spiel zum Großteil abspielen. Zwar konnten viele Angriffe abgewehrt werden, aber leider nicht alle. Es offenbarten sich einige Baustellen in der Bielefelder Mannschaft; zum Teil lag es an schlechter Absprache untereinander, mehrfach waren die Berliner einfach einen Schritt schneller, außerdem gelang es nicht den Ball vorne zu halten und einen strukturiertes Angriffsspiel aufzuziehen – die Berliner nutzten die Fehler eiskalt aus und versenkten den Ball ein ums andere Mal im Netz der Bielefelder. So gingen die Hawks mit einem Zwischenstand von 0:5 in die erste Pause.
So sollte es natürlich nicht weitergehen, keine zwei Minuten nach Wiederanpfiff trafen die Gäste erneut. Berlin blieb klar die dominierende Mannschaft, insgesamt schaffte man es aber, sich besser auf das Spiel der Berliner einzustellen und die Angriffe wurden zunehmend gefährlicher. Nach einem weiteren Gegentor schaffte es der bielefelder Lacrosse-Veteran Mirko Wilking endlich einen Ehrentreffer zu erzielen.
Aber auch dabei sollte es natürlich nicht bleiben. Der Coach und der verletzte Middie-Captain fanden deutliche Worte in der Halbzeitpause. Mit neuem Kampfeswillen ging es in das dritte Quarter – das man aber leider wieder deutlich verlor. Erneut konnten die Bielefelder keinen Schuss im gegnerischen Tor unterbringen, sie mussten aber weitere fünf Treffer kassieren.
Und auch das letzte Quarter begann wie die vorherigen. Gleich drei Tore schoss das BLAX-Team in Folge. Allen war klar, dass dieses Spiel nicht mehr zu gewinnen war, aber die Frustration nahm keine Überhand. Mit Tobias Pierel traf ein weiterer Lacrosse-Veteran, der es sich nach dem anschließenden Face-Off nicht nehmen ließ, ein zweites Tor zu schießen, diesmal nach zuspiel von Jan Redecker. Vielleicht fehlte es in diesem Spiel auch an Selbstvertrauen, denn Redecker traf, nach seinem erfolgreichem Assist beflügelt, nur zwei Minuten später selbst. Den letzten Treffer versenkten allerdings die BLAXer.
Während die Gäste mit den Punkten im Gepäck die Heimreise antraten, blieb für die Hawks nur die Erkenntnis, dass es noch jede Menge zu tun gibt.
Sticks up!
